Hilfe für die Studienwahl Medizin • Aide pour le choix des études de médecine

 

Studiengänge und Links - in der Sprache der Universitäten/Anbieter • Etudes et liens - dans la langue correspondante des universités/prestataires

 

Inhaltsverzeichnis

‣ Humanmedizin / Médecine humaine

‣ Chiropraktik / Chiropractie

‣ Zahnmedizin / Médecine dentaire

‣ Veterinärmedizin / Médecine vétérinaire

‣ Berufsberatung / Orientation professionelle

‣ Medizin studieren in der Schweiz / Etudier la médecine en Suisse

 

Alle Informationen wurden sorgfältig direkt aus den angegebenen Quellen übernommen und geprüft. Änderungen oder Irrtümer bleiben dennoch vorbehalten. Wenn Sie eine unzutreffende oder zu präzisierende Information finden, zögern Sie bitte nicht, dies uns über ztd(at)unifr.ch mitzuteilen.

Alle Arztberufe geniessen in der Gesellschaft ein hohes Sozialprestige. Gründe dafür sind eine gute Ausbildung, das überdurchschnittliche Einkommen, das hohe Mass an Eigenverantwortung, Entscheidungs- und Kontrollbefugnis sowie hohe Erwartungen der Gesellschaft an ausserberufliches Verhalten und Kompetenzen. Der erwartete hohe Ärztebedarf in der Schweiz und der Kapazitätsausbau lässt die Berufswahl auch als zukunftssicher hinsichtlich einer Beschäftigung erscheinen (was nicht für alle Studienrichtungen gilt). Dennoch bleibt es eine anspruchsvolle, lange und manchmal auch entbehrungsreiche Ausbildung bis hin zu einer selbständigen Berufstätigkeit.

 

Deshalb sollte man die Eignung und die Neigung zum Arztberuf vor einer Bewerbung genau prüfen - diese Seite und das Self-Assessment wollen Ihnen Informationen liefern, was dabei zu bedenken ist. Nutzen Sie alle Möglichkeiten, sich zu informieren (z.B. Gespräche mit bereits Studierenden, mit praktisch tätigen Ärzten, die Informationstage der Universitäten oder Kontakte mit Fachpersonen der Berufsberatung). Auch Praktika im Gesundheitsbereich sind nützlich, aber nicht immer einfach zu erhalten.

 

Humanmedizin

Das Studium der Humanmedizin umfasst eine anspruchsvolle wissenschaftliche (vor allem naturwissenschaftliche) und praktische Ausbildung, ist zugleich wissenschaftliches Studium und eine Berufsausbildung. Soziale Kompetenzen sind für die meisten beruflichen ärztllichen Tätigkeiten (mit Patientenkontakt) ebenso notwendig wie motivationale und weitere Voraussetzungen (z.B. Einsatzbereitschaft, Verantwortungsgefühl, Durchhaltevermögen, emotionale Stabilität)

  

Anforderungen

 

Solide Kenntnisse auf mathematisch-naturwissenschaftlichem Gebiet (Biologie, Chemie, Physik, Mathematik) auf gutem Maturitätsniveau müssen vorhanden sein. Wenn dies nicht Ihr Schwerpunkt der Maturität war oder diese Fächer Ihnen bisher nicht lagen, sollten Sie die Zeit bis zum Studienbeginn nutzen, um allfällige Wissenslücken zu schliessen. Erfahrungsgemäss wird es Ihnen ansonsten schwerer fallen, das darauf aufbauende Wissen im Studium zu verstehen und Sie müssen viel Zeit für "Nachhilfe" oder Nacharbeiten aufwenden. Sie können dann in den entsprechenden Prüfungen scheitern, müssen diese wiederholen oder im schlimmsten Falle deswegen das Studium abbrechen (dies ist einer der Hauptgründe von Abbrüchen).

 

In Bern wird eine Hilfestellung vorbereitet, wie man seinen eigenen Wissensstand überprüfen kann und was man bei Bedarf wie nacharbeiten sollte.

 

Es reicht allerdings für den Arztberuf nicht aus, sich Wissen auf hohem Niveau anzueignen. Dies ist "nur" die Basis, ohne die allerdings nichts geht. Soziale Kompetenzen wie Einfühlungsvermögen, "Menschenkenntnis", Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit oder soziales Engagement machen ebenso einen guten Arzt/eine gute Ärztin aus, wenn man direkt mit Patienten arbeiten will. Auch das kann und muss im Studium trainiert werden, niemand ist vor dem Studium schon eine "Arztpersönlichkeit". Entsprechende Grundfähigkeiten müssen aber vorhanden sein und man muss auch Interesse daran haben.

Einige Universitäten fordern die Absolvierung eines Praktikums in der Krankenpflege (sogenanntes "Häfelipraktikum") mit der Dauer von vier Wochen ohne Unterbruch in anerkannten Spitälern oder Institutionen. Dies ist eine Voraussetzung für die Zulassung zum 2. Studienjahr. Es wird dazu geraten, das Praktikum aus Zeitgründen möglichst schon vor Studienbeginn zu absolvieren, da die Semesterferien kurz sind und ggf. für andere Dinge benötigt werden (wobei einige Praktikums-Einrichtungen bereits eine Zulassung zum Studium verlangen). Hier finden Sie die Hinweise für Basel, hier die Hinweise für Bern und hier die für Freiburg. In Zürich ist es seit 2010 nicht mehr obligatorisch, wird aber weiterhin empfohlen. Obwohl Pflege etwas anderes ist als der Arztberuf, lernt man den Alltag in einer Gesundheitseinrichtung "von innen" kennen und kann sich auch prüfen, ob man zu einer fürsorglichen Betreuung kranker Menschen bereit und in der Lage ist.

 

 

 

 

Ablauf der Ausbildung

 

Das Studium besteht aus einem dreijährigen Bachelorstudium (Bachelor of Medicine, B Med) und einem dreijährigen Masterstudium (Master of Medicine, M Med), wobei letzteres auch ein 10-monatiges Berufspraktikum umfasst. Das Studium schliesst mit einer Masterarbeit ab, in einem weiteren Jahr kann der Doktortitel (Dr. med.) erworben werden. Das Medizinstudium ist ein sehr intensives Studium. Man muss damit rechnen, dass wenig Freizeit zur Verfügung steht und auch der Rahmen für Nebenerwerbstätigkeit zur Finanzierung des Studiums sehr eng ist - viele Seiten sehen dies als praktisch nicht möglich an.

 

Nach erfolgreich abgeschlossenem Masterstudium wird die eidgenössische Prüfung in Humanmedizin abgelegt, die u.a. zum Beginn der Weiterbildung berechtigt. Hier finden Sie ein Ablaufschema.

 

Dem schliesst sich in der Regel eine Assistenzzeit in einer anerkannten Weiterbildungsstätte (zumeist ein Spital) an, die für den bisher von SchweizerInnen selten erworbenen Titel "Praktischer Arzt/Praktische Ärztin" drei Jahre dauert (der als "Eurodoc" eine Minimalvorgabe aufgrund der europäischen Harmonisierung ist und als Basisweiterbildung für den späteren Erwerb des Facharzttitels "Allgemeine Innere Medizin" dient, dann insgesamt 5 Jahre dauert). Für andere Facharztspezialisierungen beträgt die Dauer fünf bis sechs Jahre. Es gibt rund 50 dieser eidgenössischen Weiterbildungstitel zum Facharzt/zur Fachärztin, die Sie z.B. hier bei der FMH im Überblick sehen.

Für die einzelnen Spezialisierungen gibt es einen unterschiedlichen Bedarf, einige werden stärker gefördert (z.B. die Hausarztmedizin oder auch die Psychiatrie). Obwohl sich die Arbeitsbedingungen bereits gebessert haben (Begrenzung auf 50 Wochenstunden Höchstarbeitszeit), ist die Belastung durch zusätzliche Dienste oder Bereitschaften hoch und kann noch höher liegen. Ein Grund ist, dass man in der Medizin nach Dienstschluss nicht einfach das "Licht ausschalten" kann, wenn noch Patienten warten und dringender Hilfe bedürfen. Das Patientenaufkommen kann schwanken und ist nur bedingt planbar, zudem sind Reserven selten vorhanden. Die Bereitschaft, im Notfall auf Freizeit zu verzichten und eine entsprechende Belastbarkeit müssen daher vorhanden sein. Auch andere medizinethische Fragen gewinnen zunehmend an Bedeutung und fordern eine Auseinandersetzung. Wenn Sie sich für gesundheitspolitische Fragen allgemein interessieren, finden Sie z.B. hier mehr dazu.

 

Ein Facharzttitel ist grundsätzlich die Voraussetzung, um eine selbständige Praxistätigkeit aufnehmen zu können. Trotz der allgemeinen Diskussion zum Ärztemangel kann seit 2002 die Zahl der Praxisbewilligungen für Spezialärzte (und ab 2013 auch für Grundversorger) in einzelnen Kantonen und Fachgebieten begrenzt werden, was immer wieder befristet verlängert wurde, weil "strukturell" eine Überversorgung besteht.

 

Die Fortbildung ist wegen der rasanten Entwicklung medizinischen Wissens im Bereich Medizin ebenfalls anspruchsvoll und für das Weiterführen der Fachtitel obligatorisch besonders geregelt. Man muss damit rechnen, dass "lebenslang" neue Lernanforderungen gestellt werden.

 

Studium konkret

 

In der Schweiz kann man das Studium der Humanmedizin an den folgenden Universitäten, die einen Numerus clausus (NC) anwenden, aufnehmen. Die Aussicht, die Prüfungen der ersten beiden Jahre erfolgreich zu absolvieren, liegen bei Universitäten mit NC bei 90%. Es konnten durch den Abbau der Überlastung bei Zulassung aller Personen bereits in den ersten Studienabschnitten Reformen umgesetzt werden, die eine intensivere Betreuung erfordern (z.B. Kleingruppen oder patientenorientierter Unterricht). Die Anfänger-Kapazitäten wurden dabei in den letzten Jahren beträchtlich ausgebaut.

 

Universität Basel

 

Università della Svizzera italiana Die Wahl dieses Angebots präjudiziert den Studienort USI für das Masterstudium. Es besteht hingegen kein Anrecht auf Fortführung des Masterstudiums an der Universität Basel, wo das Studium begonnnen wird. Ein späterer Wechsel ist auch von der ETH möglich.

 

Universität Bern

 

Universität Freiburg (zweisprachige Ausbildung zum B Med und neu auch Masterstudium) / Université de Fribourg (études bilingues B Med et M. Med.)

 

Universität Zürich mit einem Beispiel der Präsentation anlässlich der Informationstage für Studieninteressierte in Zürich

 

Universität Zürich, Luzerner Tack: Die Universitäten Zürich und Luzern bieten ab 2020 gemeinsam einen Master-Studiengang an, der mit einem gemeinsamen Diplom (Joint degree) abgeschlossen wird. Die Anmeldung zum entsprechenden Bachelor-Studiengang präjudiziert den Studienort Luzern für das Master-Studium. Bereits während des Bachelors finden Teile des Studiums in Luzern statt. Weitere Auskünfte: Dekanat der Medizinischen Fakultät Universität Zürich.

 

Universität Zürich, St. Galler Track: Die Universitäten Zürich und St. Gallen bieten ab 2020 ebenfalls einen gemeinsamen Master-Studiengang an, der mit einem gemeinsamen Diplom (Joint degree) abgeschlossen wird. Die Anmeldung zum entsprechenden Bachelor-Studiengang präjudiziert den Studienort St. Gallen für das Master-Studium. Bereits während des Bachelors finden Teile des Studiums in St. Gallen statt. Weitere Auskünfte: Dekanat der Medizinischen Fakultät Universität Zürich

 

ETH Zürich: Die Wahl dieses Angebots präjudiziert den Studienort für das Masterstudium nicht, d.h. der Ort der Studienfortsetzung steht bei Studienbeginn noch nicht fest. Die ETH verfügt über Abkommen mit der Universität Basel, der Università della Svizzera italiana und der Universität Zürich, die jedem Bachelor-Absolventen einen Master-Studienplatz garantieren. Die entsprechende Zuteilung liegt in der Verantwortung der ETHZ. Neben klassischen medizinischen Aspekten werden auch Themen aus dem molekularbiologischen und medizintechnischen Bereich vermittelt. Um neue Möglichkeiten (z.B. Medizintechnik, personalisierte Medizin) voll ausschöpfen zu können, braucht es fundiertes Wissen in mehreren Disziplinen, das heisst mit vertieften Kenntnissen in medizinischen, wie auch in technischen Wissenschaften und in Naturwissenschaften.Für das Masterstudium in Medizin wechseln die Bachelor-Absolventen an eine Partneruniversität in der Schweiz.

 

Dans les universités suivantes il est possible d'étudier la médecine humaine sans Numerus Clausus. Cependant après la première année d'étude des examens internes plus difficiles sont effectués afin de ne pas surcharger les capacités de formation. Dans ce cas, les chances pour continuer à étudier après la première année se situent autour de 50%.

 

Université de Genève

Université de Lausanne

Université de Neuchâtel (seulement la première année, ensuite poursuite des études à Lausanne ou à Genève)

 

 

 

 

Chiropraktik

Ein vollständiges Aus- und Weiterbildungsangebot für Chiropraktik existiert in der Schweiz seit 2008.

 

Anforderungen

 

Die Studienanforderungen sind weitgehend identisch mit denjenigen von Humanmedizin. Der Beruf des Chiropraktors braucht unter anderem sehr ausgeprägte taktile (palpatorische) Fähigkeiten, Koordination und Bewegungsgefühl, Kinästhetik, Körperbeherrschung und "Bewegungsdynamik". Auch Mut zu dezidierten und unmittelbaren Eingriffen in die körperliche und wohl auch psychische Integrität der Patienten ist notwendig. Dazu kommen die zur Ausübung des Berufs erforderlichen kommunikativen Fähigkeiten, Überzeugungskraft, positives Denken und Ausstrahlung. Einiges davon kann man sich aneignen, bestimmte Voraussetzungen und Neigungen dazu sind auch hier erforderlich.

 

Studium konkret

 

In Zürich ist es möglich, ein Masterstudium "Master of Chiropractic Medicine" (M Chiro Med) aufzunehmen. Dazu muss das Bachelor-Studium in Humanmedizin (B Med) mit dem Schwerpunkt Chiropraktik erfolgreich absolviert worden sein (alles oben Erwähnte gilt hier auch).

 

20 Plätze stehen bereits bei der Zulassung zum ersten Jahr in Humanmedizin für diesen Personenkreis zur Verfügung. Es ist erforderlich, die Zulassungsbedingungen für Humanmedizin beim NC (gleiche Zulassungsgrenzen beim Eignungstest) zu erfüllen, um den B Chiro Med zu erwerben. Personen, die nicht den B Chiro Med mit dieser Spezialisierung absolviert haben, können einen "Seiteneinstieg" in dieses Masterstudium machen, wenn sie bestimmte Dinge nachholen. Auch eine Promotion ist anschliessend möglich.

 

Nach dem Masterabschluss erfolgt eine postgraduale Ausbildung für die Dauer von 2 Jahren (Assistenz in einer lizenzierten Einrichtung), danach eine Prüfung, die bei Erfolg zum Führen des Titels "Fachchiropraktor" berechtigt.

 

Universität Zürich

Swiss Chiropractic Academy

Motivationsfilm(deutsch) und vidéo sous-titré en français 

 

 

 

 

Zahnmedizin

Anforderungen

 

Auch das zahnmedizinische Studium stellt sehr hohe Ansprüche an die naturwissenschaftliche Ausbildung und es sollten ebenfalls solide Kenntnisse auf mathematisch-naturwissenschaftlichem Gebiet (Biologie, Chemie, Physik, Mathematik) auf Maturaniveau vorhanden sein. Wenn dies nicht Ihr Schwerpunkt war, sollten Sie ebenfalls die Zeit bis zum Studienbeginn nutzen, um dies noch nachzuarbeiten (siehe dazu oben unter Humanmedizin).

 

Darüber hinaus müssen ZahnmedizinerInnen über eine gewisse Fingerfertigkeit und manuelle Fähigkeiten verfügen. Sie arbeiten nicht nur an sehr sensiblen Bereichen, sondern müssen bei der Zahnpräparation und anderen Aufgaben auch im kleinen Maßstab sehr exakt arbeiten können.

 

Weil in den ersten beiden Jahren vor allem die naturwissenschaftlichen Grundlagen gelehrt werden und erst im dritten Jahr die Vermittlung zahnmedizinischer Grundkenntnisse und manueller Grundfertigkeiten vertieft wird, bemerken einige Studierende vergleichsweise spät, dass ihnen die berufspraktische Tätigkeit nicht liegt oder zusagt. Aus diesem Grunde wird empfohlen, sich schon vor dem Studium mit diesen Studien- und Berufsanforderungen intensiv auseinanderzusetzen, um seine Eignung und Neigung diesbezüglich auch zu überprüfen.

 

Aus diesem Grunde werden z.B. die manuellen Fähigkeiten zunehmend schon im ersten Studienjahr für Studierende der Zahnmedizin gefordert und teilweise schon in bestehenspflichtigen Kursen überprüft. Es wird empfohlen, sich schon vor dem Studium mit diesen Studien- und Berufsanforderungen intensiv auseinanderzusetzen, um die eigene Eignung und Neigung diesbezüglich sehr genau zu prüfen.

Die Universitäten Basel und Zürich haben deshalb ein Self-Assessment entwickelt, bei dem man die eigenen manuellen Fähigkeiten vergleichsweise einfach überprüfen kann. Wir raten Ihnen sehr, die Übungen auszuprobieren, um sich spätere Enttäuschungen zu ersparen. Zu beachten ist auch, dass spätere Studienwechsel zur Humanmedizin grundsätzlich nicht vorgesehen und nur im Ausnahmefall möglich sowie an Voraussetzungen gebunden sind - etwa die Erfüllung der Zulassungsbedingungen für Humanmedizin oder das Vorhandensein freier Kapazitäten dort.

 

> Zum Self-Assessment für das Zahnmedizinstudium

 

In den vergangenen Jahren wurde vereinzelt versucht, ein im Unterschied zur Humanmedizin nicht so überlaufenes Zahnmedizinstudium zu beginnen und dann zur Humanmedizin zu wechseln. Auch in diesem Fall war und ist das Erreichen des EMS-Testresultates für Humanmedizin erforderlich und somit ggf. eine erneute Teilnahme am Test (was nur ein Teil der Personen schaffte). Zudem war und ist ein Studienwechsel an die Bedingung gebunden, dass noch freie Kapazitäten im Studium der Humanmedizin vorhanden sind. Aufgrund der in den letzten Jahren erfolgten Kapazitätserhöhungen in der Humanmedizin und maximalen Auslastung ist dies allerdings nicht mehr gegeben, Wechsel können je nach Universität nicht mehr oder allenfalls in absoluten Ausnahmefällen genehmigt werden. Wenn Sie sich für Zahnmedizin bewerben, sollten Sie daher wirklich Interesse an diesem Studium haben und sich mit den spezifischen Anforderungen ausreichend beschäftigen, um dann mit geeigneter Motivation auch diesen Beruf zu ergreifen. Ein Studium, das nicht zum gewünschten Ausbildungsziel führt, bedeutet hingegen eine bedauerliche Vergeudung von Lebenszeit und Ressourcen.

 

Allfällige Fachwechsel sind bis spätestens bis zum Termin der Anmeldung zum EMS (Poststempel gilt) bei swissuniversities noch möglich, falls Sie Ihre Anmeldung aufgrund dieser Fakten noch einmal revidieren möchten. Anträge sind schriftlich und unterschrieben an swissuniversities zu richten.

 

Ablauf der Ausbildung

 

Nach einem dreijährigen Bachelor-Studium (B Dent Med) folgt ein zweijähriger Masterstudiengang zum M Dent Med, der mit einer Masterarbeit abschliesst. Eine anschliessende Promotion zum Dr. med. dent. ist ebenfalls möglich.

Nach dem Studium ist ebenfalls eine Eidgenössische Prüfung Zahnmedizin abzulegen, die mit dem Titel "Eidgenössisch diplomierter Zahnarzt" abschliesst. Eine eigene Praxis kann zu diesem Zeitpunkt nur theoretisch eröffnet werden. In der Regel wird eine Assistenzzeit von 2 bis 3 Jahren in einer Praxis oder an einer Universitätsklinik absolviert. Spezialisierungen zum Fachzahnarzt für Kieferorthopädie oder Parodontologie sowie in rekonstruktiver Zahnmedizin oder Oralchirurgie sind möglich.

 

Studium konkret

 

Für die folgenden Universitäten gilt seit 2004 ebenfalls ein NC. Ein Curriculum finden Sie beispielsweise hier für Basel oder hier für Zürich.

 

Universität Basel

Universität Bern

Universität Zürich

 

L'université de Genève offre également des études en médecine dentaire. Ici aussi l'admission n'est pas limitée et après la première année sont effectués des examens plus difficiles.

 

Université de Genève

 

 

 

 

 

 

Veterinärmedizin

Bern und Zürich bilden eine gemeinsame Fakultät Vetsuisse mit zwei Standorten. Ein Studium der Veterinärmedizin ist in der Schweiz nur an einer der beiden Universitäten in deutscher Sprache möglich. Für die Zulassung gilt seit 1999 ebenfalls ein NC.

Als Anforderungen werden genannt: Interesse an Medizin und Naturwissenschaften (es gilt das Gleiche wie bei Humanmedizin ausgeführt); Neugierde an Forschung; gute Beobachtungsgabe; räumliches Vorstellungsvermögen; Fähigkeit zu analytischem Denken und handwerklichem Geschick; Motivation zum Lernen; Freude an Tieren; Freude an der Pflege und Fütterung von Haustieren, Nutztieren und Zootieren; keine Scheu vor unsauberen Arbeiten; Bereitschaft zu unregelmässigen Arbeitszeiten; Ausdauer und Belastbarkeit; einwandfreie Gesundheit, da vor allem die spätere Arbeit in der Grosstiermedizin körperlich anspruchsvoll ist. Freude am Umgang mit Menschen; gute Deutschkenntnisse; Englischkenntnisse sind ebenfalls erforderlich.

 

Auch hier ist zur Vorbereitung auf das Studium ein Praktikum sinnvoll und wird empfohlen. Ein Schwerpunkt der Praktika sollte sein, sich über alle Facetten der tierärztlichen Praxis zu informieren und sich noch einmal zu hinterfragen, ob es nur die Liebe zum eigenen (meist kleinen) Haustier war/ist, welche den Studienwunsch motiviert.

Das Studium der Veterinärmedizin umfasst u.a. folgende Gebiete: Massnahmen, die die Gesundheit und das Wohlbefinden kranker oder verunfallter Tiere fördern; Verbesserungen von Zucht, Haltung und Ernährung; Erforschung, Verhütung und Behandlung von Krankheiten; Schutz des Menschen vor Schädigungen durch Tierkrankheiten; Kontrolle von Lebensmitteln tierischer Herkunft (Veterinary Public Health); Probleme des Tier- und Umweltschutzes.

 

Studium konkret

 

Das Studium der Veterinärmedizin dauert 5 Jahre (3 Jahre Bachelorstudium und 2 Jahre Masterstudium, wobei man sich für einen von sechs Schwerpunkten entscheidet). Nach dem Abschluss des Studiums mit dem Master of Veterinary Medicine (M Vet Med) folgt die eidgenössische Prüfung in Veterinärmedizin, um das eidgenössische Diplom für Tierärzte und Tierärztinnen zu erwerben und kurativ in der Schweiz sein zu dürfen. Besonders gute Berufschancen bestehen in der Grosstiermedizin. Auch hier ist eine Promotion zum Dr. med. vet. möglich.

 

Flyer zur allgemeinen Information über das Veterinärmedizinstudium

 

Universität Bern

Universität Zürich

 

 

 

 

Berufsberatung • Orientation professionelle

 

Sie sollten sich zuerst Klarheit darüber verschaffen, ob Medizin ein Studien- und Berufswunsch ist, der wirklich an erster Stelle Ihrer Interessen und Neigungen steht. Die Hochschule für Angewandte Psychologie FNHW bietet einen Online-Test an, der Studieninteressierte bei der Studienfachauswahl unterstützt. Die Entwicklungsversion (Betaversion) kann bereits genutzt werden:

 

www.was-studiere-ich.ch

 

Dieser kostenlose Test besteht aus mehreren Modulen und liefert unmittelbar nach Bearbeitung eine umfassende Rückmeldung, die auch konkrete Studienfachempfehlungen beinhaltet.

 

 

Es kann hilfreich sein, den Studien- bzw. Berufswunsch mit einer Fachperson zu diskutieren. Dafür bieten sich Berufsberatungsstellen an:

 

Berufsberatung Schweiz - hier für das Fach Medizin

Orientation professionelle Suisse

Portale svizzero dell'orientamento scolastico e professionale

 

Kantonale Berufsberatungsstellen finden Sie hier

Liens vers les offres d'orientation professionnelle, universitaire et de carrière

Uffici d'orientamento professionale, universitario e di carriera

 

Studienangebot – studyprogrammes.ch (swissuniversities)

Offre d’études – studyprogrammes.ch (swissuniversities)

Offerta di studio – studyprogrammes.ch (swissuniversities)

 

 

Auch Universitäten bieten Studienberatungen bzw. entsprechende Informationen an

Studienberatung Basel - Studienberatung Bern

Uniinfo Universität Freiburg - Uni-Info Université de Fribourg

Zentrale Studienberatung der Universität Zürich

 

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Information über Gesundheitsberufe des BAG

Informations sur les professions médicales de l'OFSP

Informazioni su le professioni mediche dell'UFSP

 

Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte (FMH)

Fédération des médecins suisses (FMH)

Federazione dei medici svizzeri (FMH)

 

 

 

 

Medizin studieren in der Schweiz • Étudier la médecine en Suisse

Die Rektorenkonferenz der schweizerischen Hochschulen (swissuniversites) ist für das Anmeldeverfahren zum Medizinstudium und die Zuteilung der Studienplätze verantwortlich.

 

Neben ausführlichen Informationen finden Sie dort insbesondere eine "FAQ" aller häufig gestellten Fragen. Sollte eine Frage zur Anmeldung oder Zuteilung nicht beantwortet sein, wenden Sie sich bitte an siwissuniversities.

 

Fragen zu Zulassungsbedingungen hingegen sind direkt an die Immatrikulationsstellen der Universitäten zu richten.

 

Informationen zur Vorbereitung auf den Eignungstest für das Medizinstudium finden Sie beim Zentrum für Testentwicklung und Diagnostik der Universität Freiburg.

 

La Conférence des recteurs des hautes écoles suisses (swissuniversities) est responsable pour les inscriptions aux études de médecine et l'attribution des places d'études.


Vous y trouverez plus d'informations ainsi qu'une FAQ sur les questions les plus fréquemment posées. S'il devait encore y avoir des questions sans réponse concernant l'inscription ou l'attribution des places veuillez s'il vous plaît vous adresser à swissuniversities..

 

Qui potete trovare la FAQ in italiano

 

En cas de questions concernant les conditions d'admission veuillez-vous adresser directement aux services d'immatriculation des universités .

Des informations sur la préparation du test d'aptitude pour les études de médecine sont disponibles auprès du Centre pour le développement de tests et le diagnostic (CDT) - Université de Fribourg.